Was immer ein Thema ist, sind Zecken.
Und da spielt es keine Rolle ob man einen kurzhaarigen oder einen langhaarigen Hund hat, dies sind immer wieder Probleme, ganz egal ob man am Lande oder in der Stadt wohnt.
Wann ist eigentlich Zeckenzeit?
Zudem sollte man wissen, dass Zecken ab einer Temperatur von 6-8 Grad anfangen aktiv zu werden und das kann ganz schön lästig sein, da die Zeckenzeit schon längst wieder begonnen hat, bzw. durch die derzeitigen Temperaturen nicht mal aufgehört hat.
Frage ist nun, warum beschäftige ich mich hier mit dem Thema?
Ganz einfach, ich lebe in einer bewaldeten Region und habe daher fast täglich mit diesem Thema zu tun. Auch leben die Großeltern meiner Freundin in einer Stadt und selbst da hat er im Garten bei Gartenarbeit schon Zecken zwischen seinen Zehen gehabt und auch für den Hund sind Zecken nicht gerade ungefährlich, da diese Zecken Tiere, welche zu den Spinnentieren gehören, diverse Krankheiten übertragen.
Was sind die wichtigsten Krankheiten, die Zecken übertragen können?
Was ihr sicher aller bereits gehört habt, sind FSME und Borreliose. Diese Krankheiten sind sowohl für dich und mich gefährlich wie auch für unseren treuen Begleiter den Hund.
FSME: Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Zeckenenzephalitis (Enzephalitis = Gehirnentzündung) ist eine Infektionskrankheit, die durch das FSME-Virus hervorgerufen wird. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt hauptsächlich durch den Stich einer infizierten Zecke. Zudem kann die Virusübertragung auch durch den Verzehr von Rohmilchprodukten, insbesondere aus Ziegen- oder Schafsmilch, erfolgen. Erkrankte selbst sind für andere Menschen nicht ansteckend.
Quelle: Sozialministerium.at
Borreliose: Die Borreliose wird durch verschiedene Arten von Borrelia-Bakterien verursacht, die in Europa am häufigsten durch Stich der Schildzecke Ixodes ricinus auf den Menschen übertragen werden. Das Erkrankungsrisiko steigt mit der Dauer des Blutsaugens der Zecke, jedoch ist nur bei etwa der Hälfte der Fälle der Zeckenstich erinnerlich. Quelle: Sozialministerium.at
Daher sollte man nach jedem Spaziergang kontrollieren, ob der Hund sich nicht eine Zecke eingefangen hat. Dies ist bei kurzhaarigen Hunden einfacher als bei langhaarigen Hunden und sicher auch nerviger. Zumindest ging es mir so bei Lucky. Aber man kommt nicht drum herum.
Denn bei Lucky haben wir einmal sogar nach einer Stunde Spaziergang im Wald über 40 Zecken abgelesen. Was eine Menge ist.
Wichtig ist auch die Kontrolle, damit wir uns selbst schützen, denn unsere Lieblinge kuscheln auch gerne mit uns und übertragen dabei die kleinen Tierchen schneller wie uns lieb ist, bzw. können diese sich auch auf Couch Teppich und co verstecken, da sie extrem lange ohne Wirt sprich ohne Blut auskommen.
Wie lange können Zecken ohne Blut (Nahrung) auskommen?
Ich habe in einem Artikel gelesen, dass dies unter Laborbedingungen bis zu zehn Jahre sein kann und in der freien Wildbahn zwischen drei und fünf Jahren. Was schon eine sehr lange Zeit ist, wenn man bedenkt, dass der Mensch maximal drei Tage ohne Wasser auskommt und maximal einen Monat ohne was zu essen, bevor es für uns lebensbedrohlich wird.
Wie findet man Zecken bei seinem vierbeinigen Freund?
Was sich meiner Erfahrung hier bei kurzhaarigen Hunden sehr gut macht, um Zecken zu entdecken sind Flohkämme, da man die noch nicht festgebissenen Zecken damit sehr schnell entfernen kann. Diese kann man recht unkompliziert in jedem Haus Tierbedarfsgeschäft wie Fressnapf kaufen oder über Amazon bestellen.
Wenn ihr eine Zecke seht, sollte diese unbedingt mit dem vorhandenen Werkzeug entfernt werden und danach sollte man seinen Liebling entsprechend untersuchen. Je nachdem, wie euer Hund drauf ist, müsst ihr das sogar zu zweit machen, da nicht jeder Hund sich das gefallen lässt.
Im Normalfall sollte man die Zecke gleichmäßig und nicht abrupt herausziehen, wobei ich eher mit der Drehmo Methode, die, soweit ich weiß nicht mehr empfohlen wird, am besten zurecht komme.
Ich entferne diese auch aus dem Grund, wenn sie sich vollgesaugt haben, dann verlassen sie den Wirt und das auch im Haus oder Wohnung und wenn man so einer erwischt hat man entsprechende Blutflecken im Teppich, auf dem Laminat oder wo auch immer ihr sie aus versehen zertreten werdet.
Was ein Gerücht ist, dass man aufpassen sollte, dass man nichts zurücklässt, weil das der Kopf sei, aber alles, was maximal zurückbleibt, sind die Fänge, die die Hunde und auch der Mensch automatisch abstoßen. Trotzdem sollte man die Stelle regelmäßig auf Abheilen untersuchen und wenn etwas komisch vorkommt, den Tierarzt seines Vertrauens aufsuchen.
Könnt ihr eure Lieblinge schützen?
Eine Impfung wie beim Menschen gegen FSME gibt es leider nicht und gegen Borreliose gibt es derzeit auch für den Menschen keinen übergreifenden Schutz.
Zumindest gibt es nicht das Zeckenschutzmittel, das kann ich gleich vorweg sagen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und auch Hausmittel. Alles sollte man aber mit dem Tierarzt gemeinsam abstimmen.
Es wird hier zwischen freiverkäuflichen Mitteln, verschreibungspflichtigen Mitteln und Hausmitteln unterschieden.
Bei Lucky haben wir recht gute Ergebnisse, zumindest eine Reduktion von Zeckenbefall durch Schwarzkümmelöl gehabt, aber hier muss man auf die Dosis aufpassen, zu viel ist tödlich für den Liebling.
Hingegen bei Spot Ons, welche freiverkäuflich sind, habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht, dies war maximal beim ersten Verabreichen so, danach hat die Wirkung leider nachgelassen.
Die beste Vorbeugung ist bereits beim Spaziergang, bzw. beim Wandern immer mal zwischendurch auf Zecken zu schauen, daher habe ich immer einen Flohkamm dabei, damit geht das recht schnell.
Ich hoffe, dass es euch ein wenig weiter hilft.
Liebe Grüße
Euer Micha